Tomaten

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Die Tomate kommt ursprünglich aus Mittelamerika, ist aber aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken und inzwischen gut unserem Klima angepasst. Laut tomatensorten.com gibt es weltweit über 4000 registrierte und noch zahlreiche unregistrierte Tomatensorten.  Die Tomate gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist unter anderem nah mit der Kartoffel und dem Tabak verwandt.

Tomaten gibt es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen, Farben und Formen. Sofinden wir Eier-, Fleisch-, Busch- und Spaliertomaten. Sie sind gelb, schwarz, violett, rot und  grün, aber auch gestreift, getigert, gefleckt und marmoriert. Egal, für welche Form und Farbe man sich entscheidet, in einem sind die Selbstangebauten selbst den Bio-Supermarkttomaten überlegen: im Geschmack!

Aussaat
Tomaten keimen leicht und schnell im Kleingewächshaus oder einfach im Topf auf der Fensterbank. Die Aussaat erfolgt ab Anfang März.

Auspflanzen
Nach den Eisheiligen Mitte Mai können Tomaten an einen sonnigen, geschützten Platz ins Freiland und ins unbeheizte Gewächshaus ausgepflanzt werden. Zu jeder Pflanze wird ein ca 1,50m langer Stab gesteckt, an den die größer werdene Pflanze später festgebunden wird. Bei mehreren Pflanzen erfolgt die Pflanzung in Reihen mit 80 cm Abstand.
In Mischkulturen passen zu Tomaten: Kapuzinerkresse, Kohl, Salat, Petersilie und Sellerie.

Boden
Der Anbau ist selbst in kleinsten Töpfen und anderen Gefäßen möglich. Tomaten schätzen keine Fruchtfolgen und gedeihen am besten in ihren eigenen Überresten. Sie benötigen lockeren, fruchtbaren Boden.

Pflege
Nach dem Heranwachsen der Pflanzen sollten diese angehäufelt und mit zunehmender Größe auch immer wieder angebunden werden. Je nach Sorte werden die Seitentriebe regelmäßig ausgebrochen. Diesen Vorgang nennt man auch ausgeizen.
Gedüngt wird mit Kompost, Steinmehl oder reichlich organischem Dünger. Zum Beispiel: Rinderdung, Hornmehl, gut umgesetzter Mist oder Guano. Während des Sommers können die Pflanzen öfter mit Brennesseljauche gegossen werden. Gemulcht werden kann unter anderem mit Tomatenabfällen.

 

Krankheiten und Schädlinge
Tomaten werden vor allem von Pilzkrankheiten befallen. Dagegen hilft das Übersprühen mit Schachtelhalm-Brühe. Diese kann selbst  oder auch aus Fertig-Präparaten hergestellt werden. Weiterhin hilft das Auswechseln der Erde nach der Ernte, ein Fruchtwechsel, das Vergrößern des Pflanzabstandes und das Vernichten befallener Pflanzen.

Ernte
Die Ernte ist je nach Sorte ab Mitte Juli bis zum Frostbeginn möglich. Im Herbst noch unreif geerntete Früchte können in einem warmen Raum, am besten in der Sonne auf einer Fensterbank, nachgereift werden.

Bezug von Saatgut
Der Verein VERn e.V. verkauft von Anfang bis Mitte Mai in Berlin und Brandenburg die vielfältigsten Tomatensorten als Jungpflanzen. So sind sie unter anderem regelmäßig bei der Pflanzentauschbörse in den Prinzessinengärten. Neben  Tomaten werden auch  Paprika, Gurken, Kürbisse und Zucchini angeboten. Interessierte Besucherinnen und Besucher können sich im Schaugarten in Greiffenberg bei Angermünde beraten lassen und neben den Jungpflanzen auch verschiedene Nutzpflanzensorten und -arten als Saatgut bekommen.


Dreschflegel
ist ein Zusammenschluss kontrolliert ökologisch wirtschaftender Betriebe zur Saatgutvermehrung, -züchtung und -vermarktung mit Online-Shop.


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