
In Berlin konnte die Sammlung von Unterschriften zum Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens aus formalen Gründen erst etwa 3 Wochen später starten. Dennoch wurde bereits die 10.000 überschritten. Der derzeitige Stand beträgt am 19.08.2011 11.600 Unterschriften. Die gute Resonanz unserer Initiative in den einzelnen betroffenen Ortslagen zeigt, dass die Bürger gesundheitsgefährdende Belastungen und erhebliche Belästigungen als unzumutbar empfinden und nicht hinnehmen wollen.
Sie sind empört darüber, dass ihnen der regierende Bürgermeister Wowereit vorrangig als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft gegenübertritt und die wirtschaftlichen Belange der Flughafengesellschaft und der Airlines weit über die Verhinderung von Gesundheitsschädigungen und Umweltbelastungen der Anwohner stellt.
Bezeichnend für diese Ignoranz ist auch, dass der Senat sich bisher geweigert hat, mit einer Lärmkartierung die echte Belastung der Anwohner von Schönefeld aufzuzeigen (Fluglärm mit Straßen- und Schienenlärm). Stattdessen versteckt er sich hinter den nicht nachvollziehbaren Lärmveröffentlichungen für einzelne Flugrouten durch die DFS (Deutsche Flugsicherung) und „setzt darauf“, dass in der Fluglärmkommission lärmminimierte Flugrouten beschlossen werden. Dabei kennen die FLK-Mitglieder nach wie vor nicht die Gesamtbelastung aus An- und Abflügen, die durch den derzeitigen Flugrouten-Entwurf der DFS in den einzelnen Ortsteilen entstehen würden, weil weder von der DFS, noch von einem Landesumweltamt oder dem Umweltbundesamt Lärmausbreitungskarten als Entscheidungsgrundlage vorgelegt werden.
Informationen: Christine Dorn, Tel.: 030/676 98 91, Email: dorn_tmp@yahoo.com , www.vuv-verein.de
Sammelstelle für Unterschriftslisten und -bögen:
Initiative für ein Nachtflugverbot
c/o GRÜNE LIGA Berlin
Prenzlauer Allee 8
10405 Berlin