Seit vielen Jahren unterstützt die GRÜNE LIGA Berlin e. V. das 100 Höfe-Programm gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe und der Stiftung „Lebendige Stadt“. Nun ehrten sie den Bezirk Pankow von Berlin für die Umgestaltung von grauen Hinterhöfen zu grünen Oasen. Ausgenzeichnet wurden sie als „Lebenswerte Stadt“ mit einem Preisgeld von 3.000 Euro.
Die Bezirksverwaltung fördert seit über 10 Jahren die Bepflanzung und Gestaltung der Innenhöfe von Anwohnerinnen und Anwohner in Pankow. Sie hatten das Projekt im Wettbewerb „Lebenswerte Stadt“ eingereicht und konnten sich neben fünf weiteren Kommunen gegen 154 Bewerberprojekte aus ganz Deutschland durchsetzen.
Vertreterinnen und Vertreter der DUH und der Expertenjury besuchten in den letzten Wochen die sechs Gewinner des Wettbewerbs, um die Projekte vor Ort zu begutachten. Berlin ist dabei die letzte Station. Im kommenden Jahr gibt die Jury dann in Leipzig den Gesamtsieger bekannt, der ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro der Stiftung „Lebendige Stadt“ erhält.
So wie in vielen Stadtvierteln aus der Gründerzeit herrscht auch in Teilen von Pankow ein Mangel an Grün- und Freiflächen. Die Innenhöfe sind meist versiegelt und Parkplätzen vorbehalten. Damit mangelt es nicht nur an wohnungsnahem Erholungsraum für Anwohnerinnen und Anwohner, es fehlen auch die positiven Effekte von Grünflächen wie Luftfilterung und Klimaregulierung. Mit dem 100 Höfe-Programm unterstützt der Bezirk Pankow und die GRÜNE LIGA Berlin jährlich die Begrünung von bis zu 6 Innenhöfen. Das Programm stärkt privates Engagement und Interesse an der Verbesserung der Lebensqualität durch Aufwertung der privaten Freiräume. Beraten von der Grünen Liga und unterstützt durch die Sanierungsbeauftragte S.T.E.R.N., Gesellschaft für behutsame Stadterneuerung mbH, haben Anwohner und Eigentümer so bereits über 55 grüne Oasen mitten in Berlin geschaffen, und das im größten Gründerzeitviertel Europas.