
– 220 Aussteller mit innovativen Produkten
– Großer Preis für Velogista eG, Berlin
– Spannende Debatten zu aktuellen Themen
Leif Miller ist mit dem diesjährigen, nun schon 19. Umweltfestival mehr als zufrieden. Der Vorsitzende der GRÜNEN LIGA Berlin hat heute mit seinem Team, rund 220 Ausstellern und zig-tausenden Besucher_innen wieder ein fröhliches und rauschendes Fest der Umwelt gefeiert. „Heute haben wir wieder bewiesen, dass innovative Produkte sehr wohl nachhaltig sein können. Und eine damit einhergehende, effiziente Nutzung der Ressourcen, sowie fairer Handel und faire Arbeitsbedingungen uns ein richtig gutes Leben ermöglichen und unsere Umwelt schonen.“
Der Große Preis des Umweltfestivals
„Unser Dank geht an unsere großartigen Aussteller.“, fügt Karen Thormeyer, Geschäftsführerin der GRÜNEN LIGA hinzu. „Sie machen mit ihren umweltfreundlichen Produkten das Umweltfestival zu etwas Besonderem. Um diese Leistungen zu würdigen, haben wir im letzten Jahr den Großen Preis des Umweltfestivals ins Leben gerufen. Ich freue mich sehr, dass 2014 mit Velogista eG ein junges Unternehmen aus Berlin ausgezeichnet wird. Mit seiner einzigartigen Flotte aus Schwerlast-Elektrorädern hat das Start-Up durchaus das Potenzial, die innerstädtischen Gütertransporte für Gewerbebetriebe zu revolutionieren.“ Darüber hinaus spricht die Jury in diesem Jahr eine Besondere Anerkennung für Hahn’s mobile Mostquetsche aus. Mit einer transportablen Obstpresse rettet das Unternehmen überschüssiges und nicht genutztes Obst vor dem Kompost und bereitet daraus leckere Säfte.
Spannende Debatten
Talkrunden zu aktuellen Themen rund um Natur- und Verbraucherschutz finden seit jeher ihren Platz auf den beiden Bühnen des Umweltfestivals. Eines der Highlights in diesem Jahr war dabei die Diskussion zwischen Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Dr. Torsten Ehrke, stellvertretender Vorsitzender der GRÜNEN LIGA Berlin über die Auswirkungen der Energiewende auf den Naturschutz. Zur Sprache kam die Einwirkung des Bundesumweltministeriums auf eine naturverträgliche Realisierung der Energiewende aber auch die Rolle des Naturschutzes als potentielle Hürde beim Ausbau der erneuerbaren Energie.
Jürgen Maier vom Forum Umwelt & Entwicklung und Dr. Stormy-Annika Mildner vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) diskutierten über das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA und Kanada. Scharfe Kritik kam dabei von Jürgen Maier: „Das geplante Abkommen zielt auf eine breit angelegte Deregulierung und würde wichtige Umwelt- und Verbraucherschutzstandards in Gefahr bringen. Konzerne sollen nach dem Willen der EU-Kommission künftig Staaten verklagen dürfen, wenn Umweltgesetze ihre Profite schmälern könnten. So etwas dürfen wir nicht zulassen. Immer mehr Menschen in Europa und auch den USA und Kanada wehren sich. Wir werden diese Abkommen gemeinsam stoppen.“
Das Umweltfestival, als Europas größte ökologische Erlebnismeile mit Musik, Theater und Familienangeboten, und die Fahrradsternfahrt des ADFC – das bedeutet einen Überblick über umweltfreundliche Mobilität und Projekte des Umwelt- und Naturschutzes. Zusammen haben sie sich als ein fester Termin im vielfältigen Eventkalender Berlins etabliert und zu einem umweltpolitischen und kulturellen Höhepunkt in der Region Berlin entwickelt.
Hintergrundinformation
Großer Preis des Umweltfestivals – Velogista eG, Berlin
Velogista ist ein Start-Up aus Berlin, das mit seiner einzigartigen Flotte aus Schwerlast-Elektrorädern regelmäßige Gütertransporte für Berliner Gewerbe anbietet. Das Besondere: Mit ihren Rädern transportiert Velogista Lasten von bis zu 250 kg schnell, zuverlässig und CO2-neutral durch Berlin. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h und einem Transportraum von 135cm x 135cm x 95cm (größer als eine Europalette) stehen die Lastenräder einem durchschnittlichen Kombi in nichts nach. Die Fahrer_innen werden zu fairen Konditionen beschäftigt.
Besondere Anerkennung der Jury – Hahn’s mobile Mostquetsche, Berlin
Hahn’s mobile Mostquetsche holt die Region ins Glas. Verarbeitet wird das Obst in der Region Havel, Oder und Spree, direkt dort, wo es wächst. Streuobstwiesen, Kleingartenkolonien, Biobetriebe, Obst- und Bauernhöfe aber auch Großmärkte werden mit Termin direkt angefahren. An festen regelmäßig wiederkehrenden Standplätzen in und um Berlin haben zudem Obstbesitzer die Möglichkeit Ihren eigenen Saft herstellen zu lassen. Gerettet wird überschüssiges und nicht genutztes Obst der Hauptstadtregion. Verarbeitet wird unterschiedlichstes Obst und Gemüse direkt an der Maschine. Nachdem es 2-fach gewaschen wurde, wird es zerkleinert, vakuumausgesaugt, schonend erhitzt und haltbar steril abgefüllt. Streuobstwiesen werden durch die Nutzung des Obstes gerettet und gewinnen wieder an Bedeutung, so werden (hoffentlich) wieder mehr Obstbäume gepflanzt.
Weitere Informationen unter: www.umweltfestival.de
Pressekontakt
Anke Ortmann
Tel: 030/44 33 91 49
Mail: anke.ortmann@grueneliga.de
Das Umweltfestival 2014 wird durch das Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Hauptsponsoren sind die GASAG und der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e. V.; weitere Unterstützer sind der NABU, die UmweltBank, die LEBENSBAUM GmbH und die BSR.