Im nordwestlichen Wedding befindet sich eine der größten der Berliner Gartenarbeitsschulen – das Schul-Umwelt-Zentrum Mitte. Berlin hat mit den Gartenarbeitsschulen eine einzigartige Tradition. In den 1920er Jahren wurden die ersten Arbeitsgärten in den Bezirken Neukölln, Wilmersdorf und Schöneberg gegründet. Hier sollte nach den Zielsetzungen und Ideen der Reformpädagogik (Pestalozzi: „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“) Kinder ganzheitlich und erfahrungs- und handlungsorientiert in freier Natur lernen können. Schwerpunkt damals war die produktive Gartenarbeit. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde diese Tradition weitergeführt.
Die Gartenflächen und Räumlichkeiten bieten Gestaltungsräume und Lerngelegenheiten vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung. Dabei werden die handlungsorientierten Konzepte der Reformpädagogik weitestgehend bewahrt, denn sie passen hervorragend zur modernen Theorie des Konstruktivismus. – „Jeder erschafft sich ein Bild seiner Welt eigentätig allein“.
Angepasste an die modernen Anforderungen der Gesellschaft widmet sich das SUZ in seiner pädagogischen Arbeit Fragen des Naturschutzes, des nachhaltigen Anbaus und Umgang mit Ressourcen sowie moderner Umwelttechnik. Die Angebote sind kostenfrei. Jährlich werden an allen drei Standorten 40.000 Besucher-innen gezählt.
Exkursion 2: Montag 11. September, 16:45-19:15, Bustransfer, Treffpunkt vor der Heinrich-Böll-Stiftung, Kontakt: Elisabeth Meyer-Renschhausen; Tel.: 01709038693