Nicht Blümchen schützen, sondern Lebensgrundlagen erhalten – so hätte das Motto der größten Naturschutzkonferenz des Nordkaukasus seit dem Ende der Sowjetunion lauten können. Dies machte der Titel klar: „Perspektiven der Entwicklung der Schutzgebiete im Nordkaukasus und ihre Rolle für einen nachhaltigen Tourismus“. Das Treffen fand vom 22. bis 25. Oktober 2007 in Maikop, der Hauptstadt von Adygea statt.
Mehr als 120 Teilnehmer, vor allem aus Russland, Armenien, Adygea, Dagestan und Deutschland, diskutierten über Pläne zur wirtschaftlichen Erschließung, die Rolle des Tourismus für eine nachhaltige Entwicklung der Region und potenzielle Gefahren für die Natur. Nach der Tagung fanden Exkursionen zum Hochplateau Lagonaki im Weltnaturerbegebiet und in das dagestanische Samur-Delta statt.
Organisiert wurde die Konferenz vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) zusammen mit der Staatlichen TU Maikop, dem Kaukasischen Biosphärenreservat, der Sozial-Ökologischen Union und der GRÜNEN LIGA. Schirmherr war Cem Özdemir, außenpolitischer Sprecher der Grünen im Europaparlament.