Übergabe der Berliner Agenda im Berliner Abgeordnetenhaus. Die Agenda 21
… wurde als Herzstück der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro von über 170 Staaten unterzeichnet. Die politische Sprengkraft der Agenda 21 besteht darin, dass detaillierte Handlungsaufträge nicht nur an die Regierungen, sondern auch an gesellschaftliche Gruppen sowie die Bürgerinnen und Bürger adressiert sind. Denn für die Lösung der sich weiter zuspitzenden globalen Probleme, wie z.B. Arbeitslosigkeit, Armut, Hunger und Umweltverschmutzung, ist die Mitwirkung der breiten Öffentlichkeit eine wesentliche Voraussetzung.
Die Kommunen werden in einem eigenen Kapitel aufgefordert, in einem breitem Konsultationsprozess Lokale Agenden gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten. Die Lokale Agenda 21 soll eine Vision für eine umweltverträgliche, sozial gerechte und wirtschaftliche Entwicklung in den Kommunen aufzeigen und dafür geeignete Maßnahmen zur Umsetzung festlegen.
Spätestens seit dem Klimaforum 1995 beschäftigt sich die GRÜNE LIGA mit der Lokalen Agenda in Berlin. Die bei der GRÜNEN LIGA Berlin angesiedelte Projektstelle Lokale Agenda 21 bündelte und verbreitete Informationen über Ziele, Inhalte und Strukturen des Agenda-Prozesses, über konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten und aktuelle Beispiele zukunftsfähiger Entwicklung in Berlin. Bis 2005 erschienen monatlich (ab 2003 nur noch alle zwei Monate) die BERLINER BRIEFE – Nachrichten zur Lokalen Agenda 21.
Auf Landesebene wirkt die GRÜNE LIGA zur nachhaltigen Entwicklung in Berlin und Brandenburg, ebenso an der Nachfolgeorganisation, dem Agendaforum und dem Verein Berlin21 mit. In deren Fachforen ist der Entwurf für die Lokale Agenda 21 Berlin erarbeitet worden, auf dessen Grundlage die Regierungsfraktionen im Abgeordnetenhaus einen Agendatext erarbeitet haben, der als verbindlicher Parlamentsbeschluss (pdf-Download) verabschiedet wurde. (Download Informationsbroschüre)
Die Projektstelle Lokale Agenda 21 Berlin beteiligt sich bei Berlin21 und arbeitet an einer bundesweiten Vernetzung der kommunalen Nachhaltigkeits-Akteure. So führt sie seit 2007 jährlich den Netzwerk21Kongress durch. Auch sonst beschäftigt sich die GRÜNE LIGA Berlin mit einer Vielfalt an Themen mit nachhaltiger Stadtentwicklung. So unter anderem mit den Projekten zu Stadtbegrünung, dem Ökomarkt am Kollwitzplatz, Umweltbildungsveranstaltungen zu nachhaltigem Konsum , der Jugendzeitschrift Peppercorn und vieles mehr.
Ansprechpartnerin zum Projekt
Sandra Kolberg
sandra.kolberg@grueneliga.de
Telefon 030 / 44 33 91 -65