Gemeinsam kochen mit Kindern und Freunden
Ein gemeinsam zubereitetes, buntes Essen bringt gute Laune in jede Küche. Kleine Küchenhelfer und gute Freunde essen mit Begeisterung, was sie selber zubereitet haben. Das Motto: Je bunter – desto leckerer! Die Zutaten gibt es in ökologischer Qualität und fair gehandelt auf dem Ökomarkt donnerstags am Kollwitzplatz.
Die Herbstzeit ist unter anderem Kartoffelzeit, deshalb hier zwei leckere Kartoffelsalatvariationen:
Rosa Kartoffelsalat
Durch die Rote Beete bekommt dieser Salat ein ganz besonderes Aroma und eine phänomenale Farbe!
Zutaten für 4 Personen:
750 g Kartoffeln
350 g Rote Beete (2 kleine Knollen)
4 Eier
2 Frühlingszwiebeln
1 Bund Schnittlauch
3 Gewürzgurken
2 Esslöffel (EL) Einlegewasser der Gewürzgurken
3 EL Delikatess-Mayonnaise
3 ELNaturjoghurt
1 Teelöffel (TL) mittelscharfer Senf
Salz, Pfeffer
- Rote Beete Knollen in 40-60 Minuten und Kartoffeln in 20-30 Minuten weich kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken und die Schale abpellen. Eier in 10 Minuten hart kochen, abschrecken und abpellen.
- In einer großen Schüssel 3 EL Mayonnaise, 3 EL Naturjoghurt, 2 EL Gewürzgurkenwasser und 1 TL mittelscharfen Senf glatt rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Gewürzgurken und Eier fein würfeln, Frühlingszwiebeln und Schnittlauch in feine Ringe schneiden. Alles mit dem Dressing in der Schüssel mischen.
- Kartoffeln und Rote Beete grob würfeln und unter die anderen Zutaten heben. Alles noch einmal abschmecken und servieren.
Am besten schmeckt der Salat, wenn man ihn einige Stunden durchziehen lässt und als Beilage passen pflanzliche und tierische Würstchen, Bratlinge o.Ä. sehr gut dazu. Eine schöne gesunde Nebenwirkung ergibt sich beim Abkühlen der Kartoffeln, denn dabei entsteht die sogenannte resistente Stärke, die nicht im Dünndarm gespalten wird sondern als Präbiotikum, die „gute“ Bakterienflora im Dickdarm fördert.
Kartoffel- Kichererbsen-Salat
Zutaten für 4-6 Personen:
750 g festkochende Kartoffeln
250 g getrocknete Kichererbsen (oder eine große Dose Kichererbsen mit 480g Abtropfgewicht)
1 Zwiebel
3 Frühlingszwiebeln
250g Tomaten
1 halbe Schlangengurke
1/2 Bund frischer Koriander
3 Esslöffel (EL) Olivenöl
1 gehäufter EL Tamarinden-Püree (oder 2 EL Zitronensaft + Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone)
1 Teelöffel (TL) Zucker
2 gehäufte TL Garam Masala (-Gewürzpulver)
1/2 getrocknete, zerstoßene Chilischote
Salz
- Getrocknete Kichererbsen in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken und 12 bis 24 Stunden quellen lassen. Das Einweichwasser abgießen, Kichererbsen abspülen, danach in frischem Wasser aufsetzen und bei mittlerer Temperatur ca. 1 bis 1 1/2 Stunden weich kochen. Abgießen und beiseitestellen. (Alternativ eine große Dose vorgekochte Kichererbsen öffnen und abtropfen lassen.)
- Kartoffeln mit Schale in 20-30 Minuten weich kochen.
- Während die Kartoffeln kochen: Tomaten und Gurken würfeln, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, Koriandergrün grob hacken. Alles in eine große Schüssel geben. In einer kleinen Schüssel oder einer Tasse 1 gehäuften EL Tamarindenpaste mit 4 EL Wasser und 1 TL Zucker und einer Prise Salz glatt rühren.
- Pellkartoffeln mit kaltem Wasser abschrecken und abpellen. In Würfel 1-2 cm Würfel schneiden.
- Eine Zwiebel in Ringe schneiden. 3 EL Olivenöl in eine tiefe Pfanne geben. Die Zwiebelringe bei mittlerer Temperatur glasig dünsten. Garam Masala – Pulver und Chillis in die Pfanne geben und kurz anrösten. Mit der vorher angerührten Tamarindensoße ablöschen. Kartoffelwürfel und Kichererbsen hinzugeben. Mit einer kräftigen Prise Salz salzen. Alles gut mischen und bei niedriger Temperatur wenige Minuten ziehen lassen.
- Die Kartoffel Kichererbsen Mischung zu dem Gemüse und den Kräutern in die Schüssel geben. Gut unterheben. Lauwarm servieren.
Guten Appetit!
Dieser Salat basiert auf einem bengalischen Imbiss namens „Chot Poti“, der würzig, fruchtig und säuerlich zugleich schmeckt. Diese Rezept ist eine vegane Alternative zum herkömmlichen Kartoffelsalat, die sowohl warm als auch kalt schmeckt.
Das hier benötigte Tamarindenpüree gibt es z.B. im Asia-Markt zu kaufen. Tamarinde wird in der afrikanischen, lateinamerikanischen und asiatischen Küche für süße und deftige Gerichte verwendet.
Pellkartoffeln mit Kunterbuntquark
Zutaten für 2-3 Personen
600 g Kartoffeln
Kümmel
50 g Butter
250 g Quark
6 Esslöffel Milch
Salz, Pfeffer
1/2 gelbe Paprika
1/2 rote Paprika
1 kleine Zucchini
1 Stange Lauchzwiebeln oder 1/2 Zwiebel
Die Kartoffeln werden gewaschen, ungeschält in einen Topf mit Wasser gegeben und mit einer Prise Salz und etwas Kümmel zum Kochen gebracht bis sie gar sind. In der Zwischenzeit kann der Quark zubereitet werden. Dazu wird der Quark in eine Schüssel gegeben und zusammen mit Milch, Pfeffer und Salz cremig gerührt. Das Gemüse gründlich waschen. Paprika in kleine Würfel schneiden. Den Zucchini vierteln und entkernen. Danach auch diesen fein würfeln. Die Lauchzwiebeln in dünne Ringe, bzw. die Zwiebel in feine Stücke schneiden. Zum Schluß das Gemüse unter den Quark rühren.
Die Kartoffeln schälen und zusammen mit etwas Butter, Salz und Kunterbuntquark servieren.
Kürbissuppe
Zutaten
1 Kürbis
Salz, Pfeffer, Zucker, Curry, Ingwer
20 g Butter
Kokosmilch
Schinkenwürfel, Sonnenblumenkerne
Den Kürbis je nach Sorte schälen oder waschen, entkernen, in kleine Stücke schneiden, in einen Topf geben und mit etwas Wasser bedecken. Eine Prise Salz, Zucker und eine Messerspitze Butter hinzufügen und kochen bis der Kürbis weich ist. Anschließend mit einem Pürierstab zerkleinern oder den weichen Kürbis durch ein Sieb passieren. Die cremige Masse mit etwas Kokosmilch verfeinern und nach Belieben mit Pfeffer, Curry und Ingwer würzen. Die Schinkenwürfel in der Pfanne anbraten.
Die Suppe in Teller füllen und mit gebratenen Schinkenwürfeln und Sonnenblumenkernen frisch garnieren. Für die Suppe eignen sich hervorragend die Reste eines ausgehöhlten und geschnitzten Kürbisgesichtes!
aufgeschrieben von Jana Prosch
Thieboudienne, Reis mit Fisch und Gemüse
Das Rezept stammt aus dem Senegal und ist dort sehr beliebt. Es wurde von Alassane Ba in der Umweltzeitung Der Rabe Ralf veröffentlicht. Die Menge ist groß genug, um das Rezept unbedingt gemeinsam mit Freunden auszuprobieren!
Zutaten für 6 Personen
1,5 kg Barsch oder Wildlachs oder Doraden
200 g Tomatenmark
350-400 g Speiseöl
3 Peperoni
200 g Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
1 kleiner geviertelter Weißkohl
200 g Maniok, geschält und in Stücke geschnitten
250-300 g Süßkartoffeln, geschält und halbiert
150-200 g Auberginen, ungeschält und halbiert
150-200 g Kürbis, geschält und in Stücken
150-200 g Steckrüben, geschält und in Stücken
3-4 Zwiebeln, geschält und in Ringe geschnitten
3 Knoblauchzehen, geschält und zerkleinert
Petersilie, Salz und schwarzer Pfeffer
2 kleine Lorbeerblätter
1 kg Reis
2 Limetten
Eine halbe Peperoni, 1 Stück Zwiebel, 1 Knoblauch und Petersilie hacken, dann zerstampfen und mit einer Prise Salz dazu zu einer Pasta verarbeiten. Fisch in Stücken einschneiden und mit der Pasta in das Fischfleisch füllen. Die Zwiebeln in Ringen schneiden und im Öl andünsten. Dann die gefüllten Fischscheiben hineingeben und goldbraun anbraten. Der Fisch herausnehmen, das in zwei Litern Wasser aufgelöste Tomatenmark dazu geben und alles zum Kochen bringen.
Gemüse und Fischstücke dazu geben. Die Lorbeerblätter dazu geben. Der Rest der Peperoni oben auf der Soße schwimmen lassen und ca. 25 Minuten mit zugedecktem Topf garen lassen. Fisch und Gemüse außer Maniok herausnehmen (Maniok braucht mehr Zeit zum Garen), wenn sie gar sind. Diese in eine Platte mit Einbisschen Soße zugießen und warm halten. Dann darf der Maniok herausgenommen werden, wenn er gar ist. Den Reis in die übrige Flüssigkeit desselben Topfs geben; (es sollte doppelt soviel Brühe wie Reis im Topf sein), salzen und pfeffern. Alles kochen lassen, bis die Brühe ganz verkocht ist.
Den Reis auf einen Teller geben und dazu Fisch und Gemüse servieren. Limetten in Vierteln schneiden und auf den Fisch tröpfeln.
Kürbiseintopf und Pfannkuchen aus Vollkornmehl
Zutaten
2 kg Kürbis
750 g Kartoffeln
200 g Schinkenspeck
2 Stangen Lauch
1 Zwiebel
Chili
2 Zehen Knoblauch
Thymian
1 l Fleischbrühe
Salz
35 g Tomatenmark
Evtl. saure Sahne
Die Fleischbrühe mit gewürfeltem Schinkenspeck, gehackter Zwiebel, Knoblauch und geviertelten Kartoffeln aufsetzen. Nach dem ersten Aufkochen gewürfelten Kürbis, Lauch, Tomatenmark, Chili, Thymian und Salz zufügen. Nach ungefähr 20 Minuten zerfällt der Kürbis und die übrigen Zutaten sind gar. Das Ganze abschmecken und eventuell mit einem Klacks saurer Sahne servieren.
Pfannkuchen aus Vollkornmehl
Zutaten für etwa 20 Pfannkuchen
500 g Weizen-, Kamut- oder Dinkelvollkornmehl
100 g Blütenhonig
130 ml süße Sahne
100 ml Wasser
1 Päckchen Hefe
1 Ei
1 gestrichener TL Vollmeersalz
60 g Butter
1 MS Vanillepulver
1 unbehandelte Zitrone
Etwas Streumehl
750 g Kokos- oder Butterfett
1 bis 2 Gläser purer Fruchtaufstrich bzw. mit Honig
2 EL Honig
1 EL Wasser
ca. 50 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
Wasser und Sahne mischen und Hefe und Salz in dem Gemisch auflösen. Das Mehl hinzugeben und alles kurz durchkneten. Ei, Honig und Vanille untermengen, anschließend die Butter dazugeben und den Teig 15 Minuten per Hand kneten. Alternativ kann man dies auch zehn Minuten lang von der Knetmaschine erledigen lassen. Die Schüssel mit dem Teig abdecken und ca. 30 Minuten warm stellen bis er aufgegangen ist.
Nach dem Gehenlassen den Teig erneut durchkneten und auf bemehlter Arbeitsfläche mit bemehltem Nudelholz knapp einen Zentimeter dick ausrollen. Hierbei empfiehlt es sich, immer nur einen Teil des Teiges auszurollen. Mit einer in Mehl getauchten Tasse oder einem Trinkglas runde Teigstücke ausstechen und mit einem Tuch bedeckt erneut 15 Minuten gehen lassen. Währenddessen das Fett im Topf auf 180°C erhitzen. Die richtige Temperatur ist erreicht, wenn ein Probepfannkuchen nach ca. fünfminütiger Backzeit beidseitig mittelbraun und gut aufgegangen ist. Bei zu heißem Fett wird das Probestückchen zu schnell dunkel, während es innen teigig bleibt.
Einige Pfannkuchen möglichst gleichzeitig in das heiße Fett legen – nicht zu viele, damit sie schwimmen können – und den Deckel schließen. Nach zwei bis drei Minuten sind sie gut aufgegangen, werden gewendet und auf der Rückseite weitere zwei Minuten im Fett gebadet. Dabei muss der Topf dann nicht verschlossen bleiben. Mit einem Sieblöffel herausnehmen und auf einem Gitter abtropfen lassen.
Die warmen Pfannkuchen mit dem Fruchtaufstrich füllen, indem die lange Spitze der Garnierspritze ganz hineingestochen und beim langsamen Herausziehen ca. ein Teelöffel Fruchtmasse hineingespritzt wird. Die abgekühlten Pfannkuchen werden beidseitig kurz in das Honig-Wasser-Gemisch getaucht und in den gemahlenen Mandeln gewälzt.
aufgeschrieben von Elisabeth Westphal