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Alleen – mehr als Straßenbegleitgrün
20. Oktober | 11:00 - 14:00
Seit 2008 gibt es den bundesweiten Aktionstag im Zeichen der Alleen. Er soll deren Bedeutung als Natur- und Kulturgut im Bewusstsein halten und auf ihre Gefährdung aufmerksam machen. Alleen sind nicht nur Aneinanderreihungen von Bäumen, sondern markieren, befestigen und schützen Wege sowie Straßen. Sie bieten Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. An Feldwegen und Ortsverbindungsstraßen wurden oft Obstbäume, an höherrangigen Straßen Großbäume wie Linden und Eichen gepflanzt.
Im Barock waren sie bestimmend für die Landschaftsgestaltung. Alleen verbanden Schlossanlagen mit Städten und Jagdrevieren. Eine prachtvolle Lindenallee gibt es im Schlosspark Tegel zu bewundern. Der Vater der Gelehrtenbrüder Humboldt ließ 1792 den Weg zur Mühle (jetzt Rehaklinik) mit 146 Winterlinden bepflanzen. Die Allee wurde 1966 als Naturdenkmal ausgewiesen.
Außerdem sehenswert sind das zwischen 1820 und 1824 von Schinkel umgebaute Schloss, das Erbbegräbnis der Familie Humboldt und zwei berühmte Eichen. Zum einen handelt es sich um die aus dem Mittelalter stammende „Humboldt-Eiche“ und zum anderen um Berlins ältesten Baum, die „Dicke Marie“.
Für die Fahrt nach Tegel wird ein AB – Fahrschein benötigt.