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Keine Biodiversität ohne menschliche Vielfalt – Konferenz zur Dekolonisierung des Naturschutzes
28. April 2022 | 14:30 - 19:00
FreeDer Kongress wird Probleme im internationalen Naturschutz aufdecken, populäre Scheinlösungen für Klimakrise und Artensterben enttarnen und eine menschenrechtsbasierte Alternative vorstellen. Er wird sowohl indigenen Stimmen, die mit einem kolonialen Naturschutzmodell konfrontiert sind, als auch nicht-indigenen Expert*innen Gehör verschaffen.
Inhaltlich anschließend an die bahnbrechende Konferenz „Our Land, Our Nature“ 2021 in Marseille wird die Tagung das Thema Klimagerechtigkeit aufgreifen und besonders die zentrale Rolle von Institutionen und Naturschützer*innen aus Deutschland bei der Finanzierung von Projekten im globalen Süden behandeln. Deutschland fördert und finanziert eine Form des kolonialen Naturschutzes und ist damit an schweren Menschenrechtsverletzungen beteiligt. Zurzeit laufen die Vorverhandlungen zum UN-Biodiversitätsgipfel, dessen Entscheidungen und Forderungen nach mehr Schutzgebieten weitreichende Folgen für die Biodiversität und für Hunderte Millionen Menschen haben werden. Immer mehr Studien kommen zu dem Schluss, dass indigene Völker und ihr Wissen eine zentrale Rolle beim Schutz der Biodiversität und der Abschwächung des Klimawandels spielen.
Die gesamte Veranstaltung wird per Livestream auf Youtube übertragen. Die Konferenz findet auf Deutsch und Englisch (mit Übersetzung) statt. Das gesamte Programm und das Anmeldeformular sind auf der Tagungswebseite zu finden.