Im Rahmen des großen Verbundprojektes „Wassernetz Berlin“ führte die GRÜNE LIGA Berlin (GLB) in den letzten Monaten zahlreiche Veranstaltungen durch, die über den ökologischen Zustand ausgewählter Berliner Gewässer informierten.
Die sogenannten Dialogveranstaltungen fanden im April am Packereigraben in Reinickendorf, im Mai im Flussbad Garten am Spreekanal, im Juni im Rahmen des Umweltfestivals und im Juli am Landwehrkanal statt.
Die Dialogveranstaltungen laden gewässerinteressierte Berliner*innen ein, sich über die spezifische Geschichte des jeweiligen Gewässers und seine ökologische Beschaffenheit zu informieren und gehen auf die Erfordernisse an das Gewässer ein, die sich durch die europäische Wasserrahmenrichtlinie ergeben. Diese sieht unter anderem vor, dass Wasserläufe ökologisch aufgebessert werden und sich alle gewässertypischen Tieren und Pflanzen wieder ansiedeln können.
Die Dialogveranstaltung am 4. Juni, die im Rahmen des Umweltfestivals stattfand, konnte die Bedeutung des Gewässerschutzes einem großen und vielfältigen Publikum präsentieren. Am Stand der GLB luden zahlreiche Publikationen, die thematisch von Mikroplastik über Moorschutz und Regenwasser über biologische Durchgängigkeit und Wasserhaushalt bis hin zu Pestizidbelastung und Nährstoffeinträge reichten, dazu ein, mit den Expert*innen vor Ort zu den Themen ins Gespräch zu kommen. Die Besucher*innen hatten außerdem die Gelegenheit, Makrozoobenthos, wirbellose Kleinstlebewesen, unter Binokularen zu beobachten und damit deren Bedeutung für die ökologische Güte eines Gewässers zu erfahren.
Unter die zahlreichen interessierten Besucher*innen mischten sich auch die Umweltsenatorin Dr. Manja Schreiner und die Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
Ausführliche Informationen zu vergangenen und zukünftigen Aktivitäten des Netzwerks finden Sie hier: https://wassernetz-berlin.de/