Grüne Liga Berlin und global

Aus DER RABE RALF Oktober/November 2023, Seiten 2, 8-10, 25

Claras Ökogarten

Wie ein neuer Gemeinschaftsgarten entsteht

Marina Bikádi (links) und Suzanne Stecher vom Kulturhochhaus Marzahn sind seit dem ersten Tag dabei.

In unserer Reihe über das Projekt „Gemeinsam gärtnern, zusammen wachsen“ sind hier schon so einige Gemeinschaftsgärten in Marzahn-Hellersdorf vorgestellt worden. Sie alle vereint die Idee, leicht zugängliche, grüne Orte für die Nachbarschaft zu gestalten. Neben dem Gärtnern liegt der Fokus immer auch auf der Stärkung der Gemeinschaft und auf dem sozialen und kulturellen Austausch. Gleichzeitig ist jedes Projekt einzigartig. Die Gärten verstehen sich meist nicht als abgeschlossenes, festes System, sondern als fortlaufender Prozess, der Raum für Veränderung und Anpassung lässt.

In dieser Ausgabe soll nun ein Projekt vorstellt werden, dessen Aufbau gerade erst begonnen hat. In Marzahn-Nord entsteht unweit des S-Bahnhofs Ahrensfelde, der S7-Endstation, seit diesem Jahr „Claras Ökogarten“.

Eine bedeutende Namensgeberin

Das Projekt ist im Clara-Zetkin-Park zu Hause und wurde, wie auch der Park, nach der bedeutenden deutschen Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin benannt. Sie spielte eine wichtige Rolle in den sozialistischen und kommunistischen Parteien des 19. und 20. Jahrhunderts und ist auch als Friedensaktivistin und Vorkämpferin der proletarischen und feministischen Bewegung bekannt. Der jährliche internationale feministische Kampftag am 8. März geht auf ihr Wirken zurück. Ihre Statue im Clara-Zetkin-Park ist an diesem Tag ein Versammlungsort für Aktivist*innen und Demonstrant*innen.

Der Park ist in den 1980er Jahren entstanden, und so war es 2021 nach über 30 Jahren Zeit für eine Neugestaltung. Anwohner*innen brachten in einem Beteiligungsverfahren ihre Wünsche und Ideen ein, um den Park attraktiver zu machen. Als die Sanierung im vergangenen Jahr abgeschlossen war, konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Ein ausreichendes Spiel- und Erholungsangebot wurde geschaffen. Eines fehlte jedoch: genügend Nahrung für Insekten. Dabei wird die heimische Artenvielfalt angesichts des Insektensterbens immer wichtiger, und bestäuberfreundliche Pflanzen sollten ein großzügiger Bestandteil jeder Grünfläche sein. Einige Menschen aus der Nachbarschaft wollten dafür selbst Hand anlegen. Die Idee für „Claras Ökogarten“ war geboren.

Das Clara-Zetkin-Denkmal im gleichnamigen Park. (Fotos: GRÜNE LIGA Berlin e.V.)

Obst und Gemüse wachsen sehen

Schnell gab es erste Überlegungen, wie ein Ort zu schaffen sei, der Mensch und Natur gleichermaßen gefällt. Doch wo überhaupt? Für die Grünflächen im Clara-Zetkin gab es bereits einen Pflegevertrag, der eine anderweitige Nutzung ausschloss. Die Lösung kam dann mit einer direkt an den Park angrenzenden Brachfläche der Degewo, einer landeseigenen Wohnungsgesellschaft Berlins.

Bei den ersten Treffen im Frühjahr dieses Jahres nahm die Sache Gestalt an. Gartenbegeisterte aus dem Wohngebiet und verschiedene Initiativen aus der Umgebung sammelten Wünsche und Ideen. Marina Bikádi und Suzanne Stecher vom Kulturhochhaus Marzahn, einem Projekt des Vereins Kinderring Berlin, sind seit dem ersten Tag dabei und heute auch die Ansprechpartnerinnen für den Ökogarten. Sie kommen regelmäßig mit den Kindern aus ihrer Kinderbetreuung zum Gießen und schätzen die Möglichkeit, ihnen die Bedeutung der Natur näherbringen zu können und zu zeigen, wie das Obst und Gemüse heranwächst, das wir sonst nur vom Einkaufen und Essen kennen.

Bisher besteht der Gemeinschaftsgarten aus nicht viel mehr als einem Hochbeet und einigen Obstbäumen und Sträuchern. Die restliche Degewo-Fläche wird als Wildkräuterwiese genutzt, auf der heimische Pflanzen relativ ungestört wachsen und blühen können. Das Hochbeet wurde vom Jugendzentrum Betonia gebaut, das ebenfalls zum Kinderring gehört.

Da fehlt noch was

Seit Beginn ist das Interesse am Projekt groß. Immer wieder kommen neue Menschen, die mitgärtnern oder mit Pflanzenspenden aushelfen. Es gibt viele Ideen, was alles noch gepflanzt, gebaut und gestaltet werden könnte. Was Marina Bikádi und Suzanne Stecher jedoch vermissen, ist jemand, der oder die eine größere und vor allem dauerhafte Verantwortung für das Projekt übernimmt. Wer das sein könnte, eine oder mehrere Privatpersonen oder ein Verein, ist offen. Die beiden Frauen kümmern sich innerhalb ihrer regulären Aufgaben im Kulturhochhaus um den Ökogarten und haben deshalb eigentlich nur begrenzt Kapazitäten dafür. Mit einer hauptverantwortlichen Kraft ließen sich Ideen viel leichter in die Tat umsetzen.

Überhaupt könnte erst einmal ein längerfristiges Konzept für den Garten erarbeitet werden. Dafür wären auch gärtnerische Kenntnisse und Erfahrungen aus ähnlichen Projekten hilfreich. Um einen Gemeinschaftsgarten aufzubauen, braucht es neben motivierten Mitstreiter*innen vor allem Struktur und Durchhaltevermögen und jemanden, der die Zügel – oder in diesem Fall die Schippe – in die Hand nimmt.

Margit Lilli 

Kontakt und weitere Informationen: urbanegaerten@grueneliga-berlin.de, urbanegaerten.grueneliga-berlin.de

Alle Teile der Gemeinschaftsgarten-Serie sind hier zu finden.


Rette sich, wer kann

Klimawandel und Ungerechtigkeit fordern die ganze Welt heraus

Mais aus dem Welternährungsprogramm für Dürrebetroffene in Kenia. (Foto/​Ausschnitt: Scott Kelleher/​Wikimedia Commons)

Wenn der Melonenbäuerin in Südkorea wegen starker und anhaltender Regenfälle die Melonen wegfaulen, bevor sie reif sind, oder der Maisbäuerin in Kenia der Mais vertrocknet, weil der Regen ausbleibt – und wenn es Jahr für Jahr immer mehr dieser Schicksale gibt, dann könnte man sagen: Es ist eigentlich schon zu spät. Der hausgemachte Klimawandel hat die Erde schon im Würgegriff. Um zu retten, was zu retten ist, müsste es höchste Priorität haben, die Treibhausgase aus Kraftwerken, Autos und Fabriken – auch Tierfabriken – zu stoppen.

Allerdings wird auch immer deutlicher, dass dies praktisch unmöglich ist. Zu viele reiche alte weiße Männer und ein paar gleichgesinnte Frauen verdienen zu gut am Status quo. Es ist ihnen scheinbar egal, vielleicht weil sie das Schlimmste nicht mehr erleben werden – und selbst wenn, haben sie die Mittel, sich Klimaanlagen und Essen zu kaufen, auch zu sehr hohen Preisen. Allen anderen Menschen hilft nur die Anpassung an die zu erwartenden Klimaänderungen, die ganz offensichtlich schneller als gedacht eintreten.

Ohne solche vorausschauenden Maßnahmen werden die Risiken für die große Mehrheit der Menschen in nicht allzu ferner Zukunft unberechenbar – eine Hungersnot hier, ein Wasserkrieg dort. Regenzeiten verschieben sich und werden unberechenbar, monatelange Dürren lassen Felder verdorren, sintflutartige Niederschläge vernichten die Ernte: All das macht Anpassung und Schutzmaßnahmen unabdingbar, um alle Menschen satt zu machen und die Ernährungssouveränität der Kleinbäuer*innen im globalen Süden, in Afrika, Asien und Südamerika, zu gewährleisten.

Kreativ gegen die Klimakrise

Lebensmittelspenden sind toll – noch toller wäre es, nicht die fruchtbarsten und am leichtesten zu bewässernden Felder in Beschlag zu nehmen und die dort geernteten Nahrungsmittel zu exportieren oder sogar unsinnige Pflanzen anzubauen, die noch mehr Ressourcen verbrauchen. Kleinbäuer*innen in aller Welt, zum Beispiel in Afrika, warten deshalb nicht länger auf Hilfe, auch nicht auf „praktische Hilfe zur Selbsthilfe“, sondern denken selber um und werden aktiv. Gefragt, was sie selbst eigentlich wollen und brauchen, werden sie ohnehin nicht.

Die Kleinbäuer*innen sind kreativ und pflanzen beispielsweise Straucherbsen, die die Böden vor der sengenden Sonne schützen, und hohes Vetiver-Gras, um mit Überschwemmungen besser klarzukommen. Sie gehen zurück zum bunt gemischten Anbau, bei dem vielleicht eine Pflanzenart eingeht, aber etwas anderes dafür sehr gut reift.

Sie greifen auf traditionelle alte Sorten wie Fonio zurück. Die Hirseart kommt mit sehr wenig Wasser aus, wächst extrem schnell und hat kein Problem mit kargen Böden. Ein Vor- und Nachteil zugleich ist hier aber auch die steigende Nachfrage aus dem reichen Norden. Die Kleinbäuer*innen können so vielleicht mehr verdienen, aber können sie von dem Geld auch gutes und gesundes Essen im eigenen Land kaufen?

In Marokko werden alte Methoden zur unterirdischen Bewässerung wieder angewandt – kombiniert mit modernen Technologien. Anders als bei der Mikrobewässerung von oben kommt das Wasser unterirdisch direkt bei den Wurzeln der Pflanzen an. Das lässt sich mit der heutigen Technik besser kontrollieren als bei der traditionellen Methode mit Tontöpfen, die seit mehreren tausend Jahren angewandt wird. Was hier jedoch fehlt, ist Geld – um Menschen einzustellen, die das Bewässerungssystem produzieren, um Rohstoffe zu beschaffen und die nötige Infrastruktur aufzubauen, aber auch Geld für ein sinnvolles Recycling, um langfristig so wenig Rohstoffe wie möglich zu verbrauchen.

Mangroven-Stecklinge für den Flutschutz. (Foto: Mamadou Dia/​Wikimedia Commons)

Von der Dürre in die Traufe

Mit ihrem Einfallsreichtum können die Kleinbäuer*innen eine Menge erreichen, wenn es darum geht, Wasser zu sparen und den Anbau an trockene Verhältnisse anzupassen. Bei extremer und langanhaltender Dürre kann aber auch ihre Kreativität nicht mehr viel reißen. Immer mehr Menschen auf dem Land verlieren ihre Lebensgrundlage und ziehen notgedrungen in die größeren Orte und Städte, wo sie teilweise mit Lebensmittelspenden aus dem Ausland versorgt werden.

Wenn der langersehnte Regen dann endlich kommt, kommt er inzwischen oft so heftig, dass ganze Felder weggeschwemmt werden und Schafe und Rinder ertrinken. Auch wenn es nicht zu Überflutungen kommt, drischt Starkregen immer wieder Pflanzen nieder. In durchnässten Böden mit teils stehendem Wasser ertrinken Pflanzen. Trotzdem geben die Bäuer*innen sich nicht geschlagen. In Südafrika zum Beispiel legen sie zum Schutz vor Starkregen Ablaufrinnen an und säen passende Pflanzen, damit die sonst offenliegenden Böden nicht weggeschwemmt werden.

Im Senegaldelta in Westafrika pflanzen Fischerinnen mit Unterstützung lokaler Umweltgruppen Mangrovenwälder an, um das Land vor dem steigenden Meeresspiegel zu schützen. Denn eine „Mauer“ aus gesunden Mangroven bricht Wellen und festigt den Boden. Fische bekommen ihren Lebensraum zurück, der Bestand kann sich erholen, die Menschen haben wieder eine Lebensgrundlage. Austernfischerinnen, die früher ihre Beute samt Wurzeln abgerissen haben, lernen Holzrahmen für die Austern zu bauen und zwischen den Mangroven anzubringen. Als positiver Nebeneffekt entsteht ein kühleres Mikroklima und die Artenvielfalt nimmt wieder zu. So können die Menschen von den Mangrovenwäldern leben und ihr Land wird hoffentlich nicht Opfer des Meeres.

Werdet kreative Weltretter*innen!

Keine Frage, ohne diese Menschen und Ideen wäre die Welt noch schlechter dran. Doch wir alle sind gefragt, uns Gedanken zu machen und mit unseren Träumen und Taten die Welt zu verbessern und vielleicht sogar zu retten.

Werdet kreativ, denn bald beginnt unser Kreativwettbewerb „Leela und Co retten die Eine Welt“. Was ist eure Idee oder was tut ihr bereits, um die Eine Welt zu retten? Wir haben nur diese eine Welt, und in der wollen wir alle gut leben können. Diese eine Welt muss uns alle satt machen können. Wie kann eine gerechte Welt für alle aussehen? Wie können wir alle satt werden, ohne die Natur zu zerstören und die Menschen in Afrika, Südamerika und Asien mit Füßen zu treten? Jede*r von uns kann etwas tun für eine gesunde Erde und glückliche Menschen überall.

Anke Küttner 

Kontakt und weitere Informationen: umweltbildung@grueneliga-berlin.de, linse.grueneliga-berlin.de

Das Projekt „Eine Welt vor der Linse“ wird durch Engagement Global mit Mitteln des Bundesentwicklungsministeriums gefördert.


Stadtbäume danken mit Grün

Die Aktion „Rettet unsere Bäume“ war auch in einer feuchteren Saison wichtig

So viele Leute haben dieses Jahr in den einzelnen Berliner Bezirken mitgemacht. (Grafik: GRÜNE LIGA Berlin e.V.)

Schon zum dritten Mal haben die Grüne Liga Berlin und Spreequell in diesem Jahr von April bis August die sommerliche Mitmachaktion „Rettet unsere Bäume“ durchgeführt. Wer einem Berliner Straßenbaum helfen wollte, konnte sich auf der Aktionswebsite registrieren und, je nach Größe des Baumes, ein oder zwei kostenlose Gießsäcke erhalten. Damit wird den jüngeren Bäumen geholfen, die in Trockenphasen als erste leiden, weil sie noch keine weit in die Erde reichenden Wurzeln haben. Für alte Bäume ist die Gießsack-Methode nicht geeignet, weil sie schon tief verwurzelt sind. Aus diesem Grund war die Aktion auf Straßenbäume mit einem Standalter von höchstens 40 Jahren beschränkt.

Pankow vor Mitte und Tempelhof-Schöneberg

Das nasse Frühjahr und der im Vergleich zu den letzten Jahren regnerische Sommer waren für die Bäume zwar von Vorteil, jedoch ist der Effekt nicht so groß, wie oft angenommen wird. Denn die unteren Bodenschichten sind noch nicht mit Wasser gesättigt, was die Grundwasserneubildung behindert. Auch haben sich viele Bäume noch nicht von den Dürrejahren seit 2018 erholt.

Sehr erfreulich ist, dass die Zahl der Mitgießenden gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Viertel angestiegen ist. Zu den rund 1500 Teilnehmer*innen aus den ersten beiden Aktionsjahren kamen 2023 über 400 neue hinzu. Die meisten der Freiwilligen kamen aus dem Bezirk Pankow (21 Prozent), es folgen Mitte und Tempelhof-Schöneberg mit 14 und 11 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Engagierten für die Mitarbeit!

Shirin Shanibaqi, Lena Assmann 

Weitere Informationen: www.rettetunserebaeume.de


Fotoprojekt verbindet Kontinente

Anschauliches Porträt deutschsprachiger Stadtbegrünungsprojekte, inspiriert durch Grüne-Liga-Konferenz 

Der Prinzessinnengarten Ende 2019, damals noch in Kreuzberg, heute auch in Neukölln. (Foto: Christian Vera)

Christian Vera lebt als Bio-Feigenbauer in Peru. Seine Arbeit und andere ökologische Projekte hielt er schon in der Vergangenheit fotografisch fest. Jetzt erschien seine neueste Fotodokumentation: „Urbane Landwirtschaft in Deutschland und der Schweiz“.

Im Jahr 2017 besuchte Vera die von der Grünen Liga veranstaltete internationale Urban-Farming-Konferenz. Die zweitägige Konferenz in Berlin ermöglichte einen Austausch über Stadtgärten und urbane Agrikultur mit Fachleuten aus 30 Ländern. „Meine Teilnahme an diesem Event hat mich zu einer Fotodokumentation über urbane Landwirtschaft im deutschsprachigen Raum motiviert“, erzählt Christian Vera.

Noch im selben Jahr startete er seine Dokumentation und besuchte 13 Höfe und Gartenprojekte von Basel bis Berlin. Vera hofft, eine Brücke zwischen deutschsprachigen und südamerikanischen Agrarkulturen schaffen zu können. Es geht ihm dabei auch um Klimaanpassung und Stadtbegrünung. Durch das Projekt sei bereits eine vielfältige und hilfsbereite Gemeinschaft aus Gleichgesinnten entstanden, so Christian Vera dankbar. Immer wieder habe er Unterstützung in Form von Schlafplätzen und Wissensweitergabe durch Kollegen erhalten.

Maja Schmidt 

Online-Dokumentation „Urbane Landwirtschaft in Deutschland und der Schweiz: Von der interkulturellen Gärtnerei bis zur revitalisierenden Stadtgestaltung“: www.christian-vera.com/de 

Urban-Farming-Konferenz 2017: www.grueneliga-berlin.de/publikationen/projektbroschueren/dokumentation-international-urban-farming-conference


Herbstfest

Herbstliches Kiezfest auf dem Ökomarkt am Kollwitzplatz

Das Herbstfest war schon immer ein Höhepunkt auf dem Ökomarkt am Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg. (Foto: GRÜNE LIGA Berlin e.V.)

Endlich! Das Herbstfest auf dem Ökomarkt am Kollwitzplatz fand nach drei Jahren Pause wieder statt. Am zweiten Donnerstag im Oktober zwischen 12 und 19 Uhr waren alle zum bunten Treiben eingeladen. Herbstzeit ist Erntezeit, das sollte gefeiert werden. Auf die Besucherinnen und Besucher – ob klein oder groß – wartete ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, unter anderem mit Kinderschminken, Papierschöpfen, Quiz und Pilzberatung. Außerdem konnte man die Erlebniskisten und die Gartenbox der Grünen Liga Berlin kennenlernen. Wie immer gab es Verkaufsstände mit einem vielfältigen Angebot an Bio-Lebensmitteln, vom selbst angebauten Gemüse und Obst über köstliches Streetfood bis zu Getränken, dazu Kunsthandwerk und Textilien.

Shirin Shanibaqi, Matthias Bauer

Weitere Informationen: www.grueneliga-berlin.de


Klimastreik mit Umweltverbänden

„Nachhaltigkeit und ein umweltbewusstes Leben gibt es nicht ohne Klimaschutz“

Klimawandel ruft nach gesellschaftlichem Wandel. (Foto: Grüne Liga Berlin e.V.)

Beim „globalen Klimastreik“ von Fridays for Future am 15. September versammelten sich in Berlin etwa 20.000 Menschen. Vor dem Brandenburger Tor forderten sie eine Klimapolitik, die allen Menschen eine gute Zukunft ermöglicht. Viele trugen selbstgemalte Schilder und Transparente. Zwar kamen nicht so viele wie im vergangenen Jahr, als allein in Berlin etwa 30.000 Menschen mit Fridays for Future auf die Straße gingen. Dafür waren unter den Protestierenden Menschen jeden Alters: Kinder, Jugendliche, Familien, Ältere. Auch viele Verbände und Umweltorganisationen waren vertreten. Natürlich auch die Grüne Liga Berlin, denn – wie es bei dem Umweltnetzwerk hieß – „Nachhaltigkeit und ein umweltbewusstes Leben gibt es nicht ohne Klimaschutz“.

Matthias Bauer, Shirin Shanibaqi


Der Rabe Ralf kommt autofrei

Umweltfreundlicher Zeitungstransport auf drei statt auf vier Rädern

Rabe-Ralf-Transporteur Gustav Löhrmann auf dem Weg zur Post. (Foto: Justin Penzel)

Beim Raben Ralf ist die Verkehrswende schon geschafft: Fast niemand in der Redaktion oder beim Herausgeber fährt mehr Auto. Das ist in Berlin kein Problem – außer wenn alle zwei Monate die neuen Raben-Exemplare in großer Zahl zur Post und zu verschiedenen Weiterverteilern gebracht werden sollen. Seit dem Sommer haben wir deshalb mit Lastenrad-Transporten experimentiert.

Zum Glück konnte sich Gustav, Öko-Freiwilliger bei der Grünen Liga Berlin, kaum etwas Spannenderes vorstellen als eine Tour mit dem Akku-Lastenrad quer durch die Stadt und zurück. Drei Touren und insgesamt 70 Kilometer waren zu bewältigen, auch Rabenredaktions-Kollege Justin trat mit in die Pedale. Gustav und Justin haben ihr Freiwilligenjahr beendet, mal sehen, wie es nun weitergeht. Sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, mit einem Raben-Abo liebäugeln, lassen Sie sich nicht beirren – am zusätzlichen Gewicht werden wir nicht scheitern!

Matthias Bauer

Weitere Informationen: raberalf.grueneliga-berlin.de

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