Preisträgerinnen und Preisträger

Hier sind sie, die schönsten Berliner Minigärten. Die Jury hatte die schwieriege Aufgabe, die Preisträger*innen in drei Kategorien auszuwählen. Alle Minigärten wurden nach Insektenfreundlichkeit und Strukturvielfalt sowie der Dokumentation bewertet. Wie kreativ war die Bewerbung, was und wie wurde dokumentiert? Natürlich wurden auch Größe und Zeit sowie einschränkende Faktoren beachtet. Und natürlich gibt es auch noch euren Publikumsgewinner.

Und alles zum Wettbewerb – wer wie wo was – könnt ihr hier nochmal nachlesen.

Kategorie Balkon

 

 

3. Platz – Balkon in Mitte

Schwebfliegen, Schmetterlinge und Käfer – auf dem Balkon von Monika Buron finden sich nicht nur Bienen oder Vögel ein. Er bietet ein reiches Blütenmeer aus heimischen Blühpflanzen wie Malve, Sonnenblume oder Ysop. Für die gefiederten Stadtbewohner ist auch gesorgt, mit Vogeltränke und Nistkasten. Und für Futter ist auch vorhanden, denn die abgeblühten Pflanzen bleiben stehen, sodass die Vögel sich die Körner selbst herauspicken können – und Insekten überwintern und heranwachsen können.

©Monika Buron

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Platz – Balkon in Tempelhof

Alles was auf dem von Jolina Haddad Balkon landet, wird genau beobachtet, kategorisiert und bestimmt. Niemand verlässt diese kleine ca. 3 m² große Blühidylle unbemerkt. Seit 2020 wird gepflanzt, gesät und umgetopft und das so ressourcenschonend wie nur möglich. Alte Töpfe werden immer wieder geflickt und wiederverwendet, auf Torf und chemische Einsatzmittel wird verzichtet. Materialen wie leere Blechdosen und Tetrapacks werden kreativ zweckentfremdet. Ganz besonders ist aber wohl die Sal-Weide auf dem Balkon, welche im Frühjahr reichlich Nektar für Insekten bereithält. Diese nutzen auch die selbstgebauten Nisthilfen und finden damit auf dem Balkon alles, was sie brauchen.

©Jolina Haddad

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Platz – Balkon, Fensterbrett und Co. in Pankow

Der Balkon ist nicht genug! Auch auf den Fensterbrettern von Andreas Kehrbach sprießen insektenfreundliche Pflanzen. Regelmäßig entstehen neue Nisthilfen für kleine Flugkünstler, die auf die hier blühenden heimischen Pflanzen fliegen. Die Zeit im Lockdown wurde genutzt, um sich Wissen über die heimische Insektenwelt und Möglichkeiten, diese zu unterstützen, anzueignen. So entstand ein Paradies für Insekten auf kleinstem Raum mit Totholz, Sandarium, Insektentränken, hohlen Stängeln… Der Einsatz zeigt Erfolg, auch die Nachbar*innen hat inzwischen das Minigartenfieber gepackt.

©Corinna Meyer – rbb (Andreas Kehrbach)

 

Kategorie Beete – Dachterrasse – Hof

 

3. Platz – Baumscheibe in Tempelhof-Schöneberg

Seit bereits 15 Jahren existiert dieses kleine Biotop an der Straße! Mit einem bunten Mix aus Pflanzen, kombiniert mit Insektentränke und Insektenhotel nutzt Horst Kübart den kleinen Raum optimal aus und er wird gerne von vielen kleinen Tieren besucht. Die Bepflanzung und Pflege sind auf die schwierigen Gegebenheiten in der Baumscheibe ausgerichtet und bieten einen Mehrwert. Neben den tierischen Besuchern profitiert auch der Baum selbst, eine Birke, von der Bepflanzung zu seinen Füßen – und auch alle Vorbeilaufenden erfreuen sich an der kleinen Oase.

©Horst Kübart

 

2. Platz – Baumscheibe in Charlottenburg-Wilmersdorf

Einen der wenigen positiven Aspekte von Corona? Die Entstehung eines wundervollen Minigartens, wo vorher Aschenbecher und Hundeklo waren. Gepflanzt hat Jana Fuchs viele winterharte Stauden, aber auch einjährige Blühpflanzen ausgesät und den Baum mit einem Gießsack versorgt. Für Insektennahrung ist reichlich gesorgt und mit dem Preis kommt auch eine Nisthilfe für die sechsbeinigen Besucher dazu. Die bunte Oase bringt Leben in die Straße und ist Vorbild für hoffentlich noch viele weitere Pflanzvorhaben in der Umgebung.

©Jana Fuchs

 

 

1. Platz – Dachterrasse in Tempelhof

Komm, komm, komm, kleine Biene komm… in den Minigarten über den Dächern Berlins. In reichlich Töpfen hat Maria Schröder mit ihrer Familie viele Nutz- sowie Zierpflanzen mit einem gut durchdachten Bepflanzungsplan angebaut. Das Wohl der kleinen Summer und Brummer wurde besonders berücksichtigt, aber auch die kleine Tochter profitiert von Löwenmäulchen, Sonnenblumen, Felsenbirne, Zwergpflaume, Heidelbeeren und verschiedenen Kräutern. Für die Insekten wurde zudem ein Insektenhotel aufgehängt. Und so finden sich Raupen, Schwebfliegen und Bienen auf der Terrasse ein.

©Maria Schröder

 

Sonderpreis – Hinterhofeckchen in Mitte

Dieser kleine, verwunschene Minigarten war eine Überraschung! Aus einem unansehnlichen Fleck im Hinterhof hat Marie Schmunkamp ein blühender Garten zwischen Mülltonnen und Hauswand geschaffen. Die vorher ungenutzte, schattige Ecke hat eine wahre Aufwertung erfahren und nun wächst hier eine Vielzahl verschiedener Pflanzen. Vor allem die interessante Kombination der Pflanzen und die Präsentation überzeugten die Jury.

©Marie Schmunkamp

 

Kategorie Soziale Interaktion

 

3. Platz – Mini-Minigarten in Marzahn-Hellersdorf

Kleiner Aufwand, große Wirkung! Laura Bösel vom Freilandlabor Mahrzahn reichte einen Minigarten fürs Fensterbrett im wahrsten Sinne des Wortes ein. Ein kleiner Balkonkasten mit allem, was das Insektenherz begehrt, ohne Torf, gefüllte Blüten oder ein teuer gekauftes Insektenhotel. Stattdessen wurde mit Kreativität gezeigt, dass es weder aufwändig sein muss, noch viel Platz braucht, um einen insektenfreundlichen Minigarten zu schaffen. Geeignete Pflanzen, Wasserschale, selbstgebautes Mini-Insektenhotel und für alles ist gesorgt.

©Laura Bösel (Freilandlabor Marzahn)

 

 

2. Platz – Bunter Lernort in Pankow

Eine grüne Oase für Umweltbildung, Naturerlebnisse und Erholung hat der Netzwerkhort der Grundschule an der Marie geschaffen. Nun finden sich hier viele Insekten, Blüh- sowie Nutzpflanzen und die Pflege übernimmt die offene Garten-AG. Sie säen, pflanzen und ernten gemeinsam und Entscheidungen werden gemeinschaftlich getroffen. Es finden sich hier viele verschiedene Kräuter, Beerensträucher, Gemüse und Blumen, sodass sowohl für hungrige Zwei- als auch Sechsbeiner gesorgt wird. Ein eigener Kompost und ein Insektenhotels geben den Kindern die Möglichkeit, natürliche Prozesse zu beobachten und zu erfahren.

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©Netzwerkhort an der Grundschule an der Marie

 

1. Platz – Kita-Gärtchen in Friedrichshain-Kreuzberg

Der kleine Garten existiert in dieser Form erst seit einem Jahr und ist eine große Aufwertung für den komplett versiegelten Innenhof. Unter dem Motto „Insektenfreundlich“ gärtnern die Kinder und Erzieher*innen der Kita Salabanda 73 gemeinsam. Damit auch Insekten ihren Platz finden, kamen auch Wildblumen, heimischen Stauden und Insektenhotel eine große Bedeutung zu. Die Kinder haben Spaß am Gießen und Pflanzen. Viele der Pflanzen wurden selbst angezogen und jetzt im Herbst wurden Samen fürs nächste Jahr gesammelt. Die Interaktion miteinander, die vielen gemalten Bilder und der Wandel von grau zu bunt haben die Jury überzeugt.

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©Kita Salabanda 73

 

 

Publikumspreis

Mit sage und schreibe 51 bunt bepflanzten Töpfen und Kübeln sticht der Balkon von Jörg Huhmann aus der geweißten Einheitsfassade heraus. Wir sind uns sicher, die leuchtenden Farben animieren zum Hinschauen und sicherlich auch den einen oder anderen zum Nachmachen.

©Jörg Huhmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu guter Letzt: alle Minigärten gibt es hier nochmal zu bestaunen!

 

 


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