Hilfe, wir essen die Erde auf! – Projektstart „Food Diaries“

„Food Diaries“: Mit Lebensmittel-Tagebüchern auf der fairen Seite bleiben. Ohne Essen geht es nicht, klar. Doch was wir essen, hat einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Ressourcen unseres Planeten. Unsere Gewohnheiten und Geschmäcker unterscheiden sich von Land zu Land, von Familie zu Familie. Ein Blick auf die Frühstückstische der Welt zeigt es: Nussnougatbrötchen, Haferbrei, englisches Frühstück, Fischsuppe mit Reisnudeln und vieles mehr wird aufgetragen. Auch unser Kaufverhalten und was wir an Essen wegwerfen, ist regional sehr unterschiedlich. Dabei spielen Geldbeutel, Angebot und Nachfrage eine Rolle. Doch auch Tradition, Religion und Fragen von Ethik und Gesundheit beeinflussen, was gegessen wird.

Konsum im Wandel

In den letzten Jahrzehnten hat sich unser Essverhalten leider ungünstig entwickelt. Zum allgemein gestiegenen Fleischkonsum kommen angeblich gesundes „Superfood“ und Inhaltsstoffe wie Palmöl und Kakao, die sich einer hohen Popularität erfreuen, aber meist auf Kosten des tropischen Regenwalds gewonnen werden.

Um herauszufinden, wie viel Fläche die unterschiedlichen Ernährungsstile brauchen, kann man den „ökologischen Fußabdruck“ der Ernährung ermitteln. Das ist die Fläche, die für eine bestimmte Ernährungsweise benötigt wird.

Tagebuch führen – macht mit!

Ein guter Ausgangspunkt zur Ermittlung des eigenen ökologischen Fußabdrucks sind Lebensmitteltagebücher, englisch food diaries. Darin werden zum Beispiel alle Mahlzeiten und Snacks, die Einkäufe der Woche und die kleinen Sünden zwischendurch notiert. Aber auch der Inhalt des Mülleimers einer ganzen Woche. Auch wer wir sind, wo wir leben und wo wir einkaufen, ist von Bedeutung.

Wir gehen mal davon aus, dass wir grundsätzlich ehrlich mit uns selbst sind und wirklich alles notieren. Aus den Tagebüchern wird der persönliche Fußabdruck ermittelt, den die eigene Ernährung hinterlässt. Und es wird auch offensichtlich, was jeder von uns tun kann, um diesen zu verkleinern.

Um das näher und ganz anschaulich unter die Lupe zu nehmen, startete die Grüne Liga Berlin im Oktober das neue Bildungsprojekt „Food Diaries – der globale Fußabdruck der Ernährung“.

Neugierig geworden, wie dein Food Diary und dein Fußabdruck aussehen würden? Wir suchen Mitmacher von neun bis 99. Trau dich! Weitere Informationen und Details folgen in Kürze.

Weitere Informationen:
www.grueneliga-berlin.de

Fragen zu Food Diaries oder allgemein zu Umweltbildungsmaterialien und Projektunterricht? E-Mail: anke.kuettner@grueneliga-berlin.de


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