
Protest und seine Grenzen – Diskussion
18. Januar 2024 | 19:00 - 20:30
3 €Die Protestformen von Gruppen wie Ende Gelände, Letzte Generation oder Waldbesetzungen haben neue Debatten über Legitimität, Erfolg und Grenzen von zivilem Ungehorsam ausgelöst. Hatte der Philosoph Jürgen Habermas noch in den 1980er Jahren über die Bedeutung von zivilem Ungehorsam und funktionierender Demokratie laut nachgedacht, sind die heutigen Debatten rauer und stärker auf effizientere Strafverfolgung und die negativen Folgen von Straßenblockaden ausgerichtet. Vor diesem Hintergrund soll die Bedeutung moderner Protestbewegungen diskutiert werden. Welche Potenziale für ein Mehr an Demokratie bieten sie? Wo beginnt ein solcher Protest auch die demokratische Struktur zu stören oder anzugreifen?