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Atomwiderstand in der DDR – Tagung
16. November 2019 | 10:00 - 16:00
7€Auch in der DDR gab es Widerstand gegen die Atomenergie. Mit der Tschernobyl-Katastrophe begannen viele Diskussionen, die in den DDR-Medien aber so nicht vorkamen. Menschen stellten Fragen zur Strahlenbelastung und Sicherheit der Kernkraftwerke in der DDR. Umweltgruppen in der DDR, meist bei der Kirche angesiedelt, verbreiteten kritisches Info-Material. Die SED und das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) versuchten mit allen Mitteln, Widerstand zu verhindern. Um einen ersten Überblick zu gewinnen, will die Grüne-Liga-Tagung das Thema mit Aktivisten, Künstlerinnen und Wissenschaftlern von mehreren Seiten beleuchten. Beispielsweise dauern der Rückbau der Kernkraftwerke Rheinsberg und Greifswald bis heute an, auch die Folgen von Uranbergbau und Braunkohlewirtschaft sind 30 Jahre nach der Wende noch nicht bewältigt.
Mit Sebastian Pflugbeil, Physiker, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz; Sebastian Stude, Historiker, promoviert zur DDR-Kernenergie anhand von MfS-Unterlagen; Grit Ruhland, Künstlerin, Forschungsgruppe nukleare Kultur und Uranabbau in Europa, lebte in Ronneburg/Thüringen am Ort des Uranabbaus; Astrid Kirchhof, Historikerin, arbeitete zu deutsch-deutschen Umwelt-Kontakten und dem DDR-Endlager; Wolfgang Ehmke, BI Lüchow-Dannenberg, langjähriger Anti-Atom-Aktivist; Daniel Häfner, Politologe, arbeitet zu Atomkonflikt und Endlagersuche
Anmeldung unert www.grueneliga.de/atomtagung