Gemeinschaftsgärten sind mehr als grüne Oasen – sie können auch Orte der Heilung sein. Vom 27. bis 29. Juni 2025 laden die anstiftung und Xenion e.V. zur Tagung nach Berlin ein, um diesen Zusammenhang zu beleuchten.
Dass Gemeinschaftsgärten zuweilen auch heilende Orte sind, war eine prägende Erfahrung der urbanen Gartenbewegung, die sich in Deutschland Ende der 1990er Jahre aus den Interkulturellen Gärten heraus entwickelte. Synchron dazu bildeten sich auch in Behandlungszentren für traumatisierte Menschen gartentherapeutische Zugänge.
Diese beiden Entwicklungsstränge wollen wir nun auf unserer Tagung zusammenbringen. Im Zentrum stehen Fragen wie diese:
Wie können Gemeinschaftsgärten Menschen in der Trauma- und Trauerbewältigung unterstützen?
Welche Rolle spielen Heilpflanzen für Heilungsprozesse?
Wie können Ernte, Wissen und Medizin solidarisch geteilt werden?
Expert*innen aus unterschiedlichen Regionen der Welt thematisieren die Bedeutung von Gärten im Erfahrungsfeld von Migration, Flucht und Trauma.
Neben Vorträgen und Diskussionen gibt es auch praxisnahe Workshops – etwa zur solidarischen Heilkräuterapotheke HEKAYAT im Gemeinschaftsgarten Hevrin Xelef.
Das Programm ist hier: https://anstiftung.de/jdownloads/Sonstige/Programm-Tagung-Berlin-Juni2025.pdf
Verbindliche Anmeldung bitte bis 15.5.25 über dieses Formular: > zur Anmeldung
Vortrag und Diskussion in der Gartenstadt Frohnau
Seit jeher ist der Garten ein Ort der Philosophie. In religiösen Texten taucht er wie im Falle des Garten Edens als Refugium auf und war auch über Jahrhunderte der Ort, wo Menschen philosophierten und Philosophie lehrten. Dabei ist der Garten als Ort gekennzeichnet durch die Kultur ? im Gegensatz zum klassischen Wald, d.h. ein Ort der vom Menschen kultiviert wurde. Basierend auf klassischen Texten der Philosophie soll der Garten als Ort beleuchtet und reflektiert werden. Dabei geht es nicht nur um die Gartenfreude, sondern auch die Assoziationen, die mit diesem verbunden sind.
Dr. Maurice Schuhmann ist Politikwissenschaftler und ist seit über 15 Jahren als Lehrkraft an Hoch- und Oberschulen, Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen tätig.
Dauer: 2 x 45 Minuten
Kosten: 5,- Euro
Kursnummer: Re1842-F
Anmeldung: (030) 90 29 44 80 0, vhs@reinickendorf.berlin.de, www.vhs-reinickendorf.de
„Schon im September 2022 wurde der Gemeinschaftsgarten „Lettegarten“ gegründet und ist auch im Winter aktiv! Die Aktiven haben Hochbeete gebaut und einen Kompost errichtet, Zwiebeln gesetzt und die Gehölze zurückgeschnitten.
Aber jetzt im Frühling fängt es erst so richtig an. Bereits die ersten Aufgaben und Aussaaten wurden an unsere aktiven Mitglieder verteilt.
Der Lettegarten liegt direkt an der Reginhard-Grundschule an der Pankower Allee.
Jede*r darf gerne mitmachen, getroffen wird sich jeden Donnerstag von 16-17 Uhr.“
Um Anmeldung wird gebeten.
Ansprechpartnerin ist Rebecca: lettekiez@naturfreunde-berlin.de
Jede*r kennt sie, jede*r liebt sie: die bunten Falter, die in den warmen Monaten durch Gärten und bunte Blühstreifen fliegen. Dass diese Tiere aber immer seltener werden, weil sie stetig an Lebensraum verlieren, ist vielen nicht bewusst.
Deutschlandweit bedrohen intensive Landwirtschaft, Pestizide, Überdüngung und zu häufige Mahd von Wiesen die Schmetterlinge. In Großstädten wie Berlin sind Flächenversiegelung, Lichtverschmutzung und der Verlust von Feuchtgebieten und Trockenrasen die Hauptursachen des dramatischen Artensterbens. Berlin beherbergte einst 900 Großschmetterlingsarten, 150 davon gelten bereits als verschollen.
Mit unserer Kampagne „Faszination Falter” wollen wir Raupen und Schmetterlinge wieder ins Bewusstsein der Berliner*innen rufen und neue Lebensräume für sie schaffen. Denn die schönen Insekten übernehmen wichtige ökologische Funktionen, die für unsere Umwelt und damit unser aller Leben unerlässlich sind.